Am frühen Nachmittag erreiche ich Budapest. Plan “A” sah vor, dass ich auf dem in höchsten Tönen gepriesenen Haller Camping mein Zelt aufstelle und Budapest ohne Gepäck erkunde. Umgesetzt wurde Plan “B”, nachdem der Campingplatz hoffnungslos überfüllt und 15 Euro für Zelten auf einem Schotterparkplatz in meinen Augen schlicht eine Frechheit sind. Angebot und Nachfrage eben.

Die „must do’s“ wurden im Stil Japanischer Reisegruppen im Zeitraffer besucht. Kettenbrücke, die Standseil- bahn Siklo, das Parlament und schließlich die Zitadelle. Die anschließende Fahrt über hervorragende Autobahnen ins grenznahe Szeged bietet wenig Abwechslung. Angesichts der vollkommenen Abstinenz auch nur des kleinsten Hügels, verläuft die Fahrspur, wie mit dem Lineal gezogen, 200 km gerade aus.
Die Zeit vertreibe ich mir damit, die ungarischen Bandwurm-Ortsnamen zu lernen. Mehr, als ohne auf der Karte zu spicken, Städte, wie Kiskunfélegyháza oder Hódmezövásárhely auch nur ein Mal fehlerfrei auszusprechen, gelingt allerdings selten...  >>weiter lesen